Pfingsten, 26.-28. Mai 2012

Verfugen der Außenwand - Level up! Als Jürgen, unser Restaurator, vor 2 Wochen die verfugte Außenmauer sah meinte er nur: "das geht ja mal gar nicht, und dann auch noch mit Sackware. Ich zeig Euch wie man es richtig macht."

Somit hieß das Motto für diese Wochenende: Außenwand verfugen - Level up! :)







Zutaten:
Rheinsand
Mauersand
Kalk
Trasskalk
Kalkhydrat



Nach einer eigens angefertigten Rezeptur werden die Zutanten miteinander vermischt.

Die Fugen werden frei gekratzt

und die Wand vorgenässt

Die Fugen großzügig mit Mörtel gefüllt

antrocknen lassen und danach
mit einem Holz verdichtet
und abgefegt

Das Ergebnis sieht richtig edel aus - zugegeben, da kann unsere alte Wand nicht mithalten. Hier noch im nassen Zustand.

2 Tage später - jetzt trocken. Auch die Farbe passt viel schöner zu den Steinen wie die der Sackware. Wir werden unser geschmotze wohl oder übel nochmal rausklopfen müssen.  :)   Danke Jürgen für die Insider Tipps !

Das komplette Wochenende war ich dann mit verfugen beschäftigt. Leider war das Wetter fast zu schön, so dass wir die frischen Fugen vor der Sonne schützen mussten. Es sind schon einige qm zusammen gekommen. Der größte Brocken ist aber die untere Fassade zur Mühlstraße (mit dem Gerüst). Hier wäre es super, wenn wir ein paar Helfe bekommen würden.


Deshalb:

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Achtung! An Alle Bauhelfer und Interessierte: Samstag, 9. Juni 2012
unser "Do it yourself - Kurs" Außenmauer verfugen (oder: wir brauchen Hilfe bei der großen Wand!)

Seminarinhalt:
- Vorbereiten der Außenwand (Auskratzen der Fugen)
- Materialkunde (die Verschiedenen Sande, Zuschlagstoffe und Mischverhältnisse) 

- Anmischen des Mauermörtels

- Auftragetechnik für verschiedene Fugenbreiten

- Anschließendes Veredeln der Fugen (Oberflächenbehandlung) 

Teilnehmer: jeder - Frauen & Männer von 8 bis 88, Teilnehmerzahl unbegrenzt!!! Wir können nicht genug haben ;)  

Vorkenntnisse: keine nötig
Material und Wekzeug: Wird gestellt

Für Verpflegung: ist bestens gesorgt

Bitte kurz um Voranmeldung an info@dieseifenkiste.net , damit genug Werkzeug und Futter für alle da ist :)

Der Beginn richtet sich je nach Wetterlage. (Wir hoffen auf bedeckten Himmel und trockenes Wetter).

DANKE!!!

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Während ich in der Sonne geschwitzt habe, hat Mike sich um die Raumgestaltung gekümmert und Gefache mit Lehm ausgemauert.

ein ganz schönes Geschmotze

das macht Spaß!

Zwei Tage mauern und es sieht soooooo gut aus! So langsam wird es wieder richtig wohnlich in unserer Hütte! Yeahh! Wir sind auf dem richtigen Weg!!!








 

Samstag, 19. Mai 2012

 ... Lehm im Gefach- Level 3 -

Es gibt doch tatsächlich noch so ein paar Verrückte, die wie wir ein Fachwerkhaus sanieren. So kommt es, dass wir diese Woche zwei Paletten mit Leichtlehmsteinen geschenkt bekommen. Diese Stammen von der Renovierung des "Mönsheimer Backhauses"  (linkes Bild)

Mit dem Sprinter gehts ab zum Lehmtransport. Leider sind die schön gesetzten Lehmsteine während der Fahrt etwas verunglückt... Aber zum Glück gab es keine größeren Schäden















Da kommt ne ganz schöne Menge zusammen. Sieht a bissl aus wie im Kuhstall mit dem vielen Stroh :D 

Vorbereitungen:
Das Gefach muss zuerst sauber gemacht, d.h. vom Staub befreit werden. Die Balken werden mit einer Drahtbürste von Farbresten und Schmutz gereinigt. 

Mit der Tigersäge werden die Steine in Form gebracht.

Manche müssen auch von Hand gesägt werden.

Probeliegen

Aus einer Mischung aus Sand (0-2 mm) und Lehm hat Mike den Mörtel angemischt. Das Endergebnis sieht toll aus! 

... ich bin dann mal wieder fürs kaputt machen verantwortlich... :)



In der Seifenküche hängt noch ein bis zu 7 cm dicker Putz an der Wand. Auch dieser muss weichen. Unglaublich, der Raum wirkt danach tatsächlich viel größer!

Man kann jetzt auch gut erkennen, wo das zugemauerte Fenster sitzt.Ob wir den Raum später auch ausfugen oder evtl. ganzflächig mit Lehm verputzen, müssen wir uns noch überlegen.

Experimente

Wir knobeln an einem Bodenbelag für Seifenladen und Seifenküche, was gar nicht so einfach ist. Er soll unempfindlich sein, aber muss die Feuchtigkeit des Untergrundes abgeben können. Leider fallen aus diesem Grund Fliesen aus. Eine Möglichkeit wäre ein recht rustikaler Holzboden.

Aus unserem Dachrückbau sind unzählige, rau gehobelte Dielenbretter übrig. die sehr dick und zum Verbrennen einfach viel zu schade sind.

Wieso sollen wir diese nicht als Boden verlegen?
Voraussetzung wäre ein Abschleifen und Einlassen/Ölen. Im Testversuch nehme ich mir ein kurzes Brett und bearbeite es mit dem Schwingschleifer (40/80/120 er Schleifpapier). 

Das Ergebnis finde ich sehr zufriedenstellend (später wird das natürlich mit einer Parkettschleifmaschine am bereits verlegten Boden gemacht). Die Oberfläche ist sehr schön und glatt geworden. Einige Dellen bleiben drin, aber es soll ja rustikal sein.

Um den Boden unempfindlich aussehen zu lassen muss er auf jeden fall dunkel eingelassen werden. Ich suche zwischen meinen Holzfarben nach was passendem. 

In meinem Farbenkeller werde ich fündig:
1 x Antik Wachs "Eiche dunkel"
1 x Rustikal-Beize "Moorbraun"


Mit Pinsel, Stahlwolle und Handschuhe gehts ans Werk.

Rustikal-Beize Moorbraun, aufgetragen mit dem Pinsel. Das Ergebnis finde ich nicht so prickelnd. Viel zu dunkel und von der Holzmaserung bleibt fast nichts mehr zu sehen.













Antik Wachs Eiche dunkel. Aufgetragen mit Stahlwolle 000. Das Ergebnis finde ich sehr schön. Dunkel aber nicht zu sehr. Die Maserung des Holzes kommt noch wunderschön zur Geltung. Könnte ich mir sehr gut vorstellen.










Als nächstes geht es um das Finish: Lack oder Öl? Glanz oder matt? Öko oder dicht?

... nach langen Recherchen komme ich doch immer wieder auf eines zurück: Mein Leinöl -  nachdem es sich bei dem Tisch und der Kellertür bewährt hat und schon seit jeher DAS Öl für Fachwerk und altes Holz ist, gehört es bei uns nun auch auf den Boden. Nach dem farblichen Einlassen folg der Anstrich mit Leinöl. Bin gespannt (Bilder folgen) : )

Sonntag, 13. Mai 2012

... Lehm über Kopf - Level 2 -

"hmmmm... bissl uncool... ", Mikes Kommentar am nächsten Morgen, als er die Decke begutachtet.

Da muss wohl noch was anderes gehen. Teile des Lehmputzes sind über Nacht heruntergebrochen.

Was nun folgt ist: Lehm über Kopf - Level 2 -
- mit Gewebe - 

Da haben wir den Salat - oder besser gesagt den Lehm... auf dem Boden...

Im Keller findet sich tatsächlich noch eine Rolle Gewebe vom Vorgänger. Äußerst praktisch ;) 

Das Gewebe in Streifen schneiden und mit dem Tacker an die Decke pinnen.











 

 
Die Maschen sind zu eng, das Gewebe liegt nicht straff genug an der Decke. Der Lehm hält nicht wirklich fest. 

Ein schnelles Update über das Internet bringt uns ein Stück weiter. Strohmatten könnten eine Lösung sein. Zum Glück haben wir noch Schilfgras von unserem Bienenhaus im Keller.





















Ebenfalls an die Decke getackert und mit Lehm überzogen. Verarbeitungstechnisch funktioniert es ganz gut. Ob es hält, werden wir morgen erfahren. :)

Samstag, 12. Mai 2012

... Einzug ...

Man kann es auf dem Bild etwas schlecht erkennen, aber wir haben den ersten Bewohner in unserem Bienenhaus.

Eines des Löcher wurde mit Lehm gefüllt, die erste Mauerbiene hat das Häusle angenommen. *freu*  :D 

festsitzenden Schrauben mit dem
Schlagschrauben den Gar ausmachen

Putz- und Räumtag
Nachdem wir morgens einen Termin mit Jürgern (unser Maurermeister und Restaurator) hatten,  um die weitere Vorgehensweise zu besprechen, haben wir den restlichen Tag genutzt um Ordnung in diversen Ecken unseres Häusles zu schaffen.

jetzt haben wir
ganz schön viel Holz vor der Hütte :)

Aus dem Gewölbekeller haben wir das Holz, dass wir im Winter von Ninas Garten geholt haben nun zum Trocknen ausgelagert. 

 

Ordnung im Speicher

saubere Sache

Berge von Brombeeren, ausgestochen
damit sie nicht wieder alles zuwuchern
(ich glaub die wachsen 1 m / Tag) ^^

  

Lehm über Kopf - Level 1 -

Vom Forschungsdrang gepackt, greift Mike zur Lehmkelle. Im Hobbyraum haben wir eine alte Holzdecke mit Lehmfüllung. Die Zwischenräume werden mit Lehm verputzt.


Level 1: ohne Gewebe oder Schilf - sondern Lehm direkt auf die Latten...










... das Verputzen über Kopf ist etwas zeitintensiv, ganz so einfach hält der Lehm nicht an der Decke.







 









Aber Stück für Stück gehts dann doch voran.

... ob es hält werden wir am nächsten Tag sehen ;)