Sonntag, 29. April 2012

Samstag + Sonntag 28. + 29.04.2012


... Handarbeit ... 

Es geht weiter an der Außenmauer. Die Temperaturen sind für April sehr extrem (fast 30 °C) - beinahe zu warm zum verfugen. 

... Die Spritzmaschiene ... Eine Unkautspritze sorgt für feuchte Wände und Verwirrung in der Nachbarschaft (was wird da wohl an die Wand gespritzt?!). 
 














 Das Endergebnis: gefällt mir! :)













Die ganze Woche über gehts weiter... immer wieder ein Stückchen...




 
 





... das Versteck ...
was wir schon länger vermutet hatten, hat sich nun endlich bestätigt. In der Bruchsteinmauer hinter einem Lehmklumpen ist ein Hohlraum (leider leer). Aber hier scheint es sich wirklich um ein altes Versteck zu handeln. Schade, dass es schon vor langer Zeit leer geräumt wurde. 

 ... ein neues Material ... Ein neues Material kommt zum Einsatz, Lehm!
Ein kleines Stück Wand dient als Versuchsobjekt.


Lehm in Trockenform. Mit Zuschlagsstoff Stroh. Angerührt mit Wasser und schon kann der Unterputz aufgetragen werden.

Die ersten Kellen bleiben tatsächlich an der Wand! :D 




Das Endfinish - Lehm ist ein toller und recht einfach zu verarbeitender  Werkstoff. Auch problemlos ohne Handschuhe und mit den bloßen Findern an die Wand zu bringen. Macht einen riesen Spaß! :) 

Freitag, 27. April 2012

Freitag, 27.04.2012

....Arbeitsteilung..

Während ich an meinem freien Nachmittag am Sanierungskonzept für das Landratsamt schreibe, ist Mike fleissig auf der Baustelle zu gange....








 
Eine Nachbarin kommt dann spontan noch mit einer ganz tollen Überraschung vorbei:
Eine alte Zeichnung unseres Häusles. Wunderschön!!!!!


Donnerstag, 26. April 2012

Mittwoch, 25.04.2012

... Abbruch ...

Manchmal geht's auch ganz spontan: Die Mulde ist noch nicht ganz voll - also was tun? Es wird kurzer Hand eine Wand in der Küche abgerissen (auch wenn's eigentlich noch gar nicht auf dem Plan stand). Weg muss sie sowieso - dann lieber gleich. Und die Mulde steht voll zur Abholung bereit! ;)

 

Dienstag, 24. April 2012

Dienstag, 24.04.2012

Juhuuu! Das Gerüst ist da!

Dank einer schnellen Genehmigung von Gemeinde und Landratsamt und unserem Zimmermann Thomas Augenstein konnte das Gerüst in einer Spontan-Aktion aufgestellt werden. Jetzt könnnen wir in aller Ruhe die untere Fassadenseite vom Putz befreien und neu verfugen.

Ohoh... Da braut sich wettertechnisch ganz schön was zusammen ^^

CHAOS - Tage

 ... die unendliche Geschichte ...
Dass die Sache mit dem Rückbau des Daches nicht ganz einfach wird, habe ich gewusst, aber dass es so heftig wird... das hatte ich nicht gedacht...



Vom Ausbau der Badewanne, Abriss der Rigipsplatten, Abschrauben der Leisten bis zum Ausbau Dämmwolle (was wirklich mit Abstand die widerlichste Arbeit ist). Es nimmt einfach kein Ende. Und immer wenn man denkt, man ist fertig hängt in irendeiner Ritze / Nische immer noch was drin was raus muss.

Zwischendrin musste nochmal eine "Frustmauer" herhalten :)





















Das Endergebnis kann sich sehen lassen! 








 Es sieht aus wie auf dem Schlachtfeld - aber es ist endlich wahr geworden:
die Dämmwolle ist draußen! :D
Jetzt muss sie nur noch abgeholt werden!






FAZIT - Fundstücke aus dem Dach:

- 4 tote Marder
- 3 Marder-Toiletten
- 2 Hummelnester
- 1 Hornissennest
- unzählige schwarze Fliegen

Dienstag, 17. April 2012

Nachtrag

... coming home ... Endlich ist es so weit - nach eine langen Reise, mehreren Anläufen, und einem Zwischenaufenthalt bei Carstens Dad unter der Treppe (danke für die Geduld)
hat es nun endlich nach Hause gefunden: mein 5,- Waschbecken! :D Auch wenn es in Natura eher braun wie orange ist: ich finds toll und freu mich riesig!

DANKE Spencer!

Sonntag, 15. April 2012

Sonntag, 15.04.2012

(Ver)Putztag

Nachdem das Abreissen gestern so deprimierend war mussten wir (vor allem aber Mike) heute unbedingt was fürs Ego tun. Nachdem im oberen Stock klar Schiff gemacht haben (gefegt, aufgeräumt, Müll abstransportiert...), ging es ans Aufbauen.

Das Dach ist jetzt so weit vorbereitet, dass am nächsten Wochenende die Dämmwolle ausgebaut werden kann. Einen Interessenten haben wir schon - Termin steht.








Draussen hat es in der Zwischenzeit angefangen zu regnen. Blöd, unser Plan die Außenwand zu verfugen war damit zerstört. Zum Glück haben wir auch innen genug Wände, die wir ebenfalls im Sichtmauerwerk belassen wollen. Direkt neben der Tür fangen wir an. Die Wand wird vorbereitet. Abgefegt und mit Wasser bespüht. 








Ran an die Kellen und los! Man sieht richtig wie Mike sich freut :D







Das Endergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Bin gespannt wie es aussieht wenn es trocken ist! 







Nachtrag: die Wand eine Woche später! 

Samstag, 14.04.2012


Kahlschlag
Immer noch am Dach beschäftigt zertrümmern wir Stück für Stück unser Häusle.... Zumindest fühlt es sich so an. Auch wenn wir wissen, dass wir dadurch ein schönes und vor allem qualitativ hochwertiges Dach erhalten... Es ist ganz schön panne vermeintlich fertige Wände und Verkleidungen zusammen zu reissen.... Mikes Stimmung  ist dementsprechend im Keller....   


Jonas ist unser einziger Lichtblick! Spontan ist er nachmittags noch zum Helfen vorbei gekommen! Danke!!! 












 

...tierisch...
...geht's beim Rückbau mal wieder zu. Mehrere Mardertoiletten "fallen" aus dem Dach, besser gesagt aus der Dämmwolle. Dazu kommt noch ein kompletter (!!) Flügel einer Elster. Die ist diesem Strolch auch zum Opfer gefallen. Den "Eingang" ins Haus hat er über die Dachrinne geschafft. Ich hoffe wirklich, dass er mittlerweile eine andere Bleibe gefunden hat.

In den Gauben finde ich ich noch weitere Bewohner. Was ich da in den Händen halte ist ein Hummelnest. Habe ich bislang auch noch nicht live gesehen. Waben - ähnlich wie bei Bienen.




Hier sieht man wo das Nest in der Dämmwolle war. Leider waren die meisten Bewohner schon tod. Eine hat wohl überlebt. Denn immer wenn man gegen die Wolle gestupst hat, hats drinnen gesummt und gebrummt :D.

 

Montag, 9. April 2012

Samstag, 07.04.2012

Experimente

Wegen der Osterfeiertage kommt der Baustellenbericht heute etwas verspätet
.
:)

Experimentierfreudig starten wir in das Osterwochenende. Zwei unterschiedliche Aufgaben stehen uns bevor: zum Einen die Bruchsteinmauer der Hausfassade, zum Anderen die Tür zum Gewölbekeller.

Zur Tür: Eigentlich wollen wir diese einmal durch eine Rundbogentür ersetzen, denn schön ist sie nicht wirklich, aber zumindest funktional. Deshalb kriegt sie heute ein Facelifting



Die Bruchsteinmauer der Außenfassade:

Als wir das Haus übernommen haben, war diese größtenteils noch Vollverputzt. Der Putz war allerdings brüchig und an vielen Stellen abgeplatzt. Damit das Mauerwerk "atmen" kann (diese alten Häuser besitzen weder Drainagen noch sind die Wände + Kellerböden gegen Feuchtigkeit abgedichtet) wollen wir die Bruchsteine sichtbar belassen (sieht auch wesentlich schöner aus). Nur so kann die Feuchtigkeit wieder austreten und es ist gewährleistet, dass keine Schäden an der Bausubstanz entstehen. Damit die Wand zusammenhält und nicht über Kurz oder Lang die ganzen Steine nacheinander aus der Mauer bröseln, müssen die Fugen mit Mörtel gefüllt werden (ausgefugt). Mike übernimmt die Mauer, ich die Tür.  

1 Schritt: abschleifen
Als Erstes wird die Tür mit einem Schwingschleifer in 2 Arbeitsgängen abgeschliffen (60er + 180er Schmirgel). Die alte dunklebraune Farbe geht sehr gut runter. Das von der Feuchtigkeit aufgequollene Holz wird wieder schön glatt. Als Versuch bearbeite ich zuerst eine Türhälfte.

2 Schritt: einölen 
Danach wird die Tür vom Staub befreit und mit Leinölfirnis eingeölt. Auf Basis von natürlichem Leinöl ist dieses Anstrichmittel ein wunderbarer natürlicher Holzschutz. Es ist  honiggelb und etwas dickflüssisg. Geeignet für den Innen- und Außenbereich. Das Holz saugt das Leinöl auf und durch die Aufnahme von Sauerstoff bildet sich eine wasserabscheidende Schicht auf der Holzoberfläche. Das Holz wird mehrmals gestrichen, bis das Öl nicht mehr aufgenommen wird.



3 Schritt: neuer Beschlag
Im Fundus unserer "Fundstücke" haben wir eine Eingangstür mit schmiedeeisernem Beschlag (damals erworben für 30,- aus der Nähe von Mannheim). Um der Tür damit den letzten Schliff zu geben wechseln wir den alten Beschlag aus. Passt richtig gut und gibt der Tür gleich ein ganz neues Gesicht! 












4 Schritt: Finale
Das Endergebnis kann sich finde ich sehen lassen! Jetzt muss ich nur noch die zweite Hälfte machen, dann kann die Tür so noch ein paar Jahre ihren Dienst erfüllen!







1. Schritt: Das Material
Gar nicht so einfach, das richtige Material auszuwählen. Im Netz und einschlägigen Fachwerk-Foren scheiden sich die Geister. Welchen Mörtel soll man nehmen um das Bruchsteinmauerwerk zu sanieren - die einen warnen vor zementhaltigen Putzen wie Trasszement und schwören auf Luftkalk, Sumpfkalk oder hydraulischen Kalk - die Anderen wiederum sind der Meinung, dass das Mauerwerk ohne Zement zu weich und brüchig wird und hier nach geraumer Zeit die ganze Schose wieder rausbröselt.... Gar nicht so einfach das Thema! Nachdem wir in unserem Fachbuch für Fachwerkhäuser nochmals nachgelsen haben, haben wir uns für einen Trasskalkmörtel entschieden. Ein frostbeständiger, Mörtel mit Zement und Kalkanteil. Geeignet für Natursteinmauerwerk, speziell für die Sanierung historischer Gebäude und Denkmalpflege. Gut frostbeständig, wasserabweisend und leicht zu verarbeiten. 


 
Dazu kommen noch folgende Werkzeuge: 
- Fugekelle
- Zungenkelle
- Spachtel
- Pinsel
- Wassereimer
- Wassersprühflasche
- Bruchsteine
- Schwamm

Mit dem Wassersprüher wird die Wand angefeuchtet, mit den Kellen der Mörtel in die Fugen gefüllt (am Anfang gar nicht so einfach - da liegt mehr auf dem Boden, als auf der Wand! :) Aber nach einiger Zeit klappt es dann doch ganz gut). Evtl. vorhandene Löcher in der Wand werden mit Bruchsteinen gefüllt und vermörtelt. Mit dem feuchten Pinsel werden anschließen die Fugen geglättet, damit eine schöne Oberfläche entsteht. Mit dem Schwamm können anschließend die Steine noch etwas abgewaschen werden (damit die Wand nicht ganz so zementgrau wird). Alternativ soll das auch mit einer Drahtbürste nachTrocknung funktionieren. Das müssen wir aber erst noch ausprobieren.



nach dem Austrocknen
direkt nach dem Einbringen des Mörtels
direkt nach dem Auftragen




nach dem Austrocknen







Ein Fundstück in unserer Mauer. Ein alter (Haustür)schlüssel lag in einem Loch im Holzbalken über der Mauer. Vielleicht der Notschlüssel? Leider existiert die passende Tür dazu nicht mehr :D